The Space Between

About

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Wie bringt sich ein Auto selbst das Fahren bei? Wollen KI-Agenten im Computerspiel auch die Prinzessin retten? Was ist die ludologische Feedbackschleife? Und kann ein Zwischenraum intelligent sein? Finden Sie es heraus!

Im Rahmen des Forschungsprojekts »Mind the Game. Computer Games driving AI & transforming Society« haben wir Künstler:innen, Entwickler:innen und Wissenschaftler:innen aus Philosophie, Informatik, Medien- und Sozialwissenschaften nach ihren Perspektiven auf das Zusammenwirken von Künstlicher Intelligenz und Spiel gefragt. In Zoom-Talks, Vorträgen, Performances und bebilderten Audio-Gesprächen erkunden sie das dialogische Potenzial von Mensch und KI-Akteur:innen und werfen Fragen nach Macht, Kontrolle und ästhetischen Strukturen dieses Zusammenspiels auf.

Was hat Künstliche Intelligenz mit Spiel zu tun?

Kaum eine Technologie wird gegenwärtig so brisant diskutiert wie die Entwicklungsschübe der Künstlichen Intelligenz. Selbstfahrende Autos, kooperative Roboter und autonome Optimierungsalgorithmen werden unser soziales Leben, unsere Gemeinschaft und unsere Umwelt in Zukunft maßgeblich mitgestalten. Nicht selten werden diese Debatten von einem Narrativ des drohenden Kontrollverlusts oder der feindlichen Übernahme einer posthumanen Intelligenz begleitet. Dabei ist KI längst keine unbekannte »Blackbox« mehr, sondern bereits zum immanenten Bestandteil kultureller Praktiken unserer Gesellschaft avanciert: allein 34 Millionen Menschen spielen in Deutschland täglich Computerspiele und treten auf diese Weise selbstbestimmt in eine Interaktion mit KI-basierten Systemen. Sie bewegen sich durch smarte environments, steigern beständig die Performance ihrer Avatare und kooperieren mit selbstlernenden ›secondary characters‹. Computerspiele eröffnen damit einen bislang unerforschten »sozio-intelligenten« Raum, einen Space Between zwischen menschlichem User und KI, dem sich die hier versammelten Beiträge widmen wollen.

Wir wollten wissen: Wie können die Beziehungen und Interaktionen zwischen Menschen und KI-Systemen in Computerspielen beschrieben werden? Welche Vorstellung von Intelligenz lässt sich angesichts dieser Wechselbeziehungen artikulieren? Welche Rolle spielt das Spiel, das stets das Zufällige und Unbestimmte mit sich bringt?

Wir laden mit unserem Website-Projekt THE SPACE BETWEEN herzlich dazu ein, den Gedanken der Beitragenden zu folgen, künstlerische Projekte in unserer virtuellen Ausstellung zu entdecken oder interaktiv mit toten Philosoph:innen ins Gespräch zu kommen. Ob Sie sich auf der Suche nach Antworten assoziativ vorantasten, sich vom Algorithmus von einer Gedanken-Insel zur nächsten treiben lassen oder sich in den Zwischenräumen aufhalten: Das Spiel ist eröffnet!

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Prof. Dr. Markus Rautzenberg
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markus.rautzenberg@folkwang-uni.de

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Prof. Dr. Markus Rautzenberg

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Speaker

Franziska Barth

Franziska Barth studierte Kunstgeschichte, Medien- & Kommunikationswissenschaften und Photography Studies and Research in Halle (Saale), Madrid und Essen. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Mind the game. Computer games driving AI and transforming society« an der Folkwang Universität der Künste. Ihr Forschungsinteresse gilt medientheoretischen und ästhetischen Fragestellungen im Bezugsfeld von Fotografie und computer generated imagery.

Programme

Speaker

Mona Leinung

Mona Leinung arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Folkwang Universität der Künste Essen u.a. im Forschungsprojekt »Mind the Game ! Computer Games driving AI & transforming Society« Sie studierte visuelle Kommunikation, Kunstwissenschaft und Philosophie in Berlin, Essen und Bochum war vor ihrer Promotion Associate Partner bei Studio Neue Museen und der Agentur anschlaege.de. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Medienästhetik, digitale Kultur und die Philosophie der Künste.

Programme

Person

Paul Werling

Paul Werling studiert im Masterprogramm »photography studies and research« an der Folkwang UdK. Im Projekt »Mind the Game« ist er als wissenschaftliche Hilfskraft angestellt und für das Produktionsmanagement zuständig.

Speaker

Markus Rautzenberg

Markus Rautzenberg ist Professor für Philosophie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Promotion an der Freien Universität Berlin zur Philosophie und Medientheorie der Störung. Forschungsprojekte zur »Non-visuellen Macht der Bilder« und dem Verhältnis von KI und Spiel. Forschungsschwerpunkte: Medientheorie, Bildtheorie, Ästhetik, Epistemologie, Philosophie des Computerspiels. Aktuelle Publikationen: Bild und Spiel. Medien der Ungewissheit, Paderborn 2020; Framing Uncertainty. Computer Game Epistemologies, Basingstoke 2020; zus. Mit Daniel Martin Feige und Florian Arnold (Hg.), Philosophie des Designs, Bielefeld 2020.

Programme

Person

Moritz Ebeling

Moritz Ebeling studierte Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität in Weimar. Er arbeitet als freischaffender Grafikdesigner und Programmierer. Sein gestalterisches Interesse gilt den produktiven Schnittstellen zwischen Kunst, Kultur und Technik sowie den fragilen Übergängen zwischen regulativer Ordnung und deregulierendem Spiel.

Website

Artist

Anna Traskaliková

Anna Traskaliková ist eine Medienkünstlerin, Grafikerin und Fotografin. 2018 machte sie ihren Bachelor in Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste und studiert seitdem im Masterstudiengang Photography Studies and Practice. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit den prozessualen Ästhtetik von apparativen Bildern. Neben mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen gestaltete sie mit Kat Atkinson, Leonie Ringeler und Daniel Krott ein Setdesign für ein lokales Modelabel auf der New York Fashion Week.

Programme

Artist

Baptiste Bersoux

Baptiste Bersoux lernte im Alter von vier Jahren an der Zirkusschule »Le Lido« in Toulouse verschiedene Körpertechniken (Seiltänzer, Akrobatik). 2018 schloss er sein Tanzstudium an der Folkwang Universität der Künste in Essen ab. Während dieser Zeit arbeitete er als Performer in Solo- und Gruppenstücken mit verschiedenen Choreographen wie Swu-Wei Wu, Thusnelda Mercy, Jan Möllmer, Navala »Niku« Chaudari, Daniel Goldin. Von 2018 bis 2020 war er Ensemblemitglied des Folkwang TanzStudio mit Stücken von Stephanie Miracle, Henrietta Horn, Michiel Vandevelde, Marie-Lena Kaiser. 2018 gründete er zusammen mit Narumi Sasu seine eigene Kompanie »Les Enfants du Pain perdu. Derzeit arbeitet er frei als Tänzer Clown und Bildhauer.

Artist

David Rimsky-Korsakow

David Rimsky-Korsakow studiert Elektronische Komposition an der Folkwang Universität in Essen und Klangkunst an der Universität der Künste Berlin. Seine Arbeiten zeichnen sich durch einen narrativen Kompositionsstil zwischen Neuer Musik, Minimalismus und Lärm aus. Er produziert Musik für Theaterinszenierungen, u. a. mit den Regisseur:innen Christoph Mehler, Laura Linnenbaum und Bettina Bruinier am Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Staatsschauspiel Dresden, am Deutschen Theater Berlin, an den Staatstheatern Nürnberg, Mainz, Kassel, Braunschweig, Saarbrücken, Augsburg, Darmstadt. Darüber hinaus realisiert Rimsky-Korsakow einen sinfonischen Zyklus aus Konzertstücken, Performances und Installationen sowie musikalische Filmprojekte.

Website

Artist

Franziska Götzen

Franziska Götzen lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr. Sie absolvierte in Düsseldorf eine Ausbildung zur Fotografin und studiert seit 2018 an der Folkwang UdK in Essen. In ihren fotografischen und filmischen Arbeiten nähert sie sich auf experimentelle Art Fragen der Wechselwirkung zwischen unseren Körpern und ihren Aktionsräumen.

Programme

Artist

Gloria Höckner

Gloria Höckner (Pronomen: dey/dem) ist freischaffende*r Choreograf*in und Performer*in. Glorias künstlerische Arbeiten beschäftigen sich mit dem Verhältnis des Körpers zu Technologie und Machtstrukturen sowie dem Potential von Klangerfahrungen. Glorias Stücke wurden u.a. auf dem Performing Arts Festival Berlin, dem Balance/Club Culture Festival Leipzig und Out Now! Bremen gezeigt. Nach dem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Performance Studies war Gloria Residenzchoreograf*in bei K3 – Zentrum für Choreografie Hamburg, am Seoul Dance Center und bei Nave in Santiago de Chile.

Programme
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Artist

graphicrecording.cool

Graphicrecording.cool wurde 2013 von Johanna Benz und Tiziana Beck gegründet. Beide arbeiten bereits seit ihrem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig eng zusammen. Das Duo mit Sitz in Leipzig, Berlin und Paris entwickelt individuelle grafische Aufzeichnungsformate für Konferenzen, Workshops, Symposien oder performative Events. Durch den Live-Zeichnungsprozess illustrieren und kommentieren sie Fakten, Ideen, Statements, sowie subjektive Bilder mit dem Ziel, neue Verbindungen zwischen visueller und angewandter Kunst, Wissenschaft, Forschung und Bildung herzustellen.

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Artist

Interrobang

INTERROBANG sind Nina Tecklenburg, Till Müller-Klug und Lajos Talamonti. Für jedes Projekt arbeitet Interrobang in verschiedenen Konstellationen mit Künstler*innen aus unterschiedlichsten Sparten zusammen. Interrobang spielt auf deutschsprachigen Bühnen und internationalen Festivals (Heidelberger Stückemarkt, Impulse Theater Festival, Festival Akcent Prag, NONAME Festival Meyerhold Theatre Centre Moscow, Ivan Franko Theatre Kiew, u.a.)

Programme
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Artist

Jonas Kamm

Jonas Kamm studierte Philosophie an der Humboldt Universität Berlin und Fotografie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. In seinen Arbeiten bewegt er sich entlang der Schnittstelle zwischen traditionellen und aktuellen bildgebenden Verfahren sowie zwischen Fotografie und Skulptur. Er hinterfragt kulturelle Sehgewohnheiten und schafft mithilfe von computer generated imagery situative Bilder, die zwischen Vertrautem und Ungewöhnlichen changieren.

Programme
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Artist

Kai Behrendt

Kai Behrendt lebt und arbeitet in Essen. Seine künstlerische Arbeiten haben ihren Ausgangspunkt in der Fotografie. Ihn beschäftigen medienreflexive und installative Aspekte des Mediums und ihre Schnittstellen mit den Disziplinen des Grafikdesigns. Außerdem konzipiert er seit 2020 mit dem Kollektiv »Kurort Kuratorium« ästhetische Heilverfahren im öffentlichen Raum.

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